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Die Luft ist sauber!

Kartoffeln – seit 1890 unsere Stärke. Mit diesem Slogan wirbt das niederrheinische Kartoffelhandelsunternehmen Tolls auf seiner Homepage. Am Standort Willich werden in dem inhabergeführten Familienbetrieb ausschließlich ungewaschene Kartoffeln aufbereitet. Um dem Problem der Staubentwicklung zu begegnen, hat Theo Tolls in ein Entstaubungsfiltersystem investiert und damit gute Erfahrung gemacht.

„Wir liegen inmitten eines Anbaugebiets mit intensivem Kartoffelanbau, mehr als 90 % der Anbauflächen sind beregnungsfähig und damit können wir Liefersicherheit in Qualität und Quantität sicherstellen“, weist Theo Tolls auf die besonderen Vorzüge der Region hin. Sein traditionsreiches Unternehmen, das sich mit dem Handel von Pflanzgut, Speise und Veredelungskartoffeln beschäftigt, liegt im Dreieck der Städte Düsseldorf, Krefeld und Mönchengladbach. Seit mehr als 30 Jahren ist der 54-jährige Unternehmer im Kartoffelgeschäft tätig und hat den Betrieb, den er 1991 vom Vater übernommen hat, kontinuierlich weiter ausgebaut. Mittlerweile werden jährlich rund 60.000 t Kartoffeln umgesetzt, eine Hälfte davon ist Speiseware und die andere Hälfte ist Rohstoff für die Veredlung zu Pommes frites und Chips.

Kerngeschäft ist die Vermarktung loser Ware

Am Standort Willich hält das Unternehmen Lagerraum für rund 8.000 t Kartoffeln in KistenKühllagern vor. Seine Kunden, das sind vor allem spezialisierte Abpacker für den Lebensmitteleinzelhandel sowie die Frittenund Chips Indus trie, kann die Firma Tolls rund ums Jahr mit Ware beliefern. „Unser Kerngeschäft ist die Vermarktung loser Ware“, erläutert der Unternehmer, die Verpackung von ungewaschenen Kartoffeln in Säcken sei ein Segment im Portfolio. Diese Sortier und Abpackanlage ist 2018 mit einem Entstaubungsfiltersystem des niederländischen Herstellers Jongejans Luchttechniek nachgerüstet worden. „Bei Roh- ware ist die Staub- entwicklung ja im- mer ein erhebliches Problem und damit verbunden ist die Verschmutzung der Maschinen und Ge- bäude“, berichtet Tolls.

Bei der Entscheidung, in eine Absauganlage bei der Verpackung von gebürsteter Ware zu investieren, ging es im Wesentlichen darum, eine angenehme Arbeitsumgebung zu schaffen. Es ging also auch um die verbesserte Arbeitsplatzqualität für die Mitarbeiter, die am Sortierband stehen und an der Abpackung arbeiten. In die Sortier- und Abpackstraße ist eine Bürstenanlage integriert, die zusätzlich zur Staubentwicklung beiträgt. Eine Umkleidung der Bürstenanlage mit Kunststoff-Curtains trägt zur Verminde rung der Staubbelastung bei. „An allen Übergabepunkten der Anlage befinden sich Absaugtrichter, die die mit Staubpartikeln belastete Luft absaugen“, erläutert Tolls die Funktion.

Mit insgesamt zehn Absaugstellen ist die Sortier und Abpackstraße versehen. Dafür ist die Leistung der Entstaubungsanlage (max. ca. 18,5 kW, frequenzgeregelt) so dimensioniert, dass diese zehn Absaugtrichter mit ausreichend Unterdruck versorgt werden. Die Absaugleistung liegt bei rund 17.600 m3/h. Die Entstaubungseinheit besteht aus einem Hochleistungsventilator und Filtern, die vollautomatisch mit Druckluft gereinigt werden. Die gefilterte Luft kommt sauber in den Raum zurück und damit bleibt auch die Wärme in der Halle, der abgesaugte Staub fällt in eine Box unterhalb der Filteranlage. „Wir haben uns hier für eine Filteranlage entschieden, um von der Witterung unabhängiger zu sein“, begründet Tolls seine Ent- scheidung.

Sauberkeit im Betrieb hat hohe Priorität

Für Theo Tolls liegen die Vorteile des Entstaubungsfiltersystems auf der Hand, er nennt neben der höheren Arbeitsplatzqualität und dem Mehrwert für die Maschinen auch das positive Gesamtbild des Betriebes. Gerade in einem Betrieb mit Kundenverkehr ist viel Wert auf Sauberkeit zu legen, ist er überzeugt. Die gute Erfahrung mit der Anlage war für ihn der Grund, in eine weitere Absauganlage in der benachbarten Halle zu investieren.

Hier befindet sich eine Sturzbunkerverladung, über die auch die Großkisten befüllt werden, die am Standort eingelagert werden. Die Absaugung des Staubs erfolgt hier rund um den Verladepunkt. „Diese Halle hat ein viel größeres Luftvolumen, deshalb haben wir uns hier für eine einfachere Variante der Absauganlage entschieden“, erklärt Tolls. Hier wird die abgesaugte Luft nicht gezielt wieder zurück in die Halle geführt, sondern sie wird durch die Filtersäcke geführt, die die Staubpartikel zurückhalten, und dann ungerichtet weiter.

Nicht an das Entstaubungsfiltersystem angeschlossen ist die Sortieranlage, die sich auch in dieser Halle befindet und die im letzten Jahr technisch aufgerüstet und um ein optoelektronisches System zur Entsteinung erweitert wurde. Über ein fingerbasiertes Auswurfsystem werden auch defekte Knollen und andere Fremdkörper ausgeworfen. Hier erfolgt die Staubbindung durch den Einsatz von Sprühdüsen.

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